PARTNER
- Arbeiterkammer Niederösterreich
- Fachhochschule St. Pölten
- Caritas St. Pölten
- Arbeiter Samariterbund
- Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger
ABSTRACT
immtaCARE ist ein innovatives Extended Reality (XR)-Trainingstool, das speziell für professionelle Pflegekräfte und pflegende Angehörige entwickelt wurde. Die Plattform bietet praxisnahe Schulungen in der häuslichen Pflege durch immersive Simulationen, bei denen Pflegetechniken in einer sicheren virtuellen Umgebung geübt werden können. Der Einsatz von Gamification-Elementen macht das Training ansprechend und erhöht die Motivation der Lernenden. Durch diese moderne Lernmethode wird der Wissenstransfer effizienter gestaltet und die Ausbildungszeit optimiert.
CHALLENGE
Pflegekräfte und Angehörige stehen häufig vor der Herausforderung, anspruchsvolle Pflegetätigkeiten schnell und effizient zu erlernen. Herkömmliche Schulungsmethoden bieten jedoch nur begrenzte Flexibilität und Möglichkeiten zur Wiederholung. Darüber hinaus fehlt oft die Gelegenheit, komplexe Pflegesituationen praxisnah und in einer sicheren Umgebung zu trainieren. Diese Barrieren führen oft zu Stress, Überforderung und einer hohen Fluktuationsrate unter Pflegekräften.
SOLUTION
immtaCARE bietet eine immersive, flexible XR-Umgebung, die Pflegeprozesse in virtuellen Simulationen erlebbar macht. Pflegende können Pflegetechniken in verschiedenen Szenarien trainieren, ohne reale Risiken einzugehen. Das Training wird durch Gamification und interaktive Szenarien unterstützt, was die Motivation steigert und den Lernerfolg fördert. Die kontinuierliche Wiederholung und Anpassung der Inhalte ermöglicht eine tiefgehende Wissensvermittlung und trägt dazu bei, den Stress bei Pflegekräften zu reduzieren. Dadurch unterstützt immtaCAREnachhaltig die Kompetenzsteigerung und Entlastung von Pflegekräften und pflegenden Angehörigen.
RESEARCH
Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmer:innen mit VR-Training das Lernangebot insgesamt positiver bewerteten. Besonders das Gefallen am VR-Lernerlebnis war signifikant höher als in der Kontrollgruppe. Auch in der Sturzprävention erwies sich VR als vorteilhaft: Teilnehmer:innen gaben an, durch die immersive Erfahrung ein besseres Verständnis für Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und ihren Lernfortschritt unterstützt zu sehen. Während viele Unterschiede nicht statistisch signifikant waren, zeigt sich in den Mittelwertvergleichen eine klare Tendenz zugunsten der VR-Gruppe. Besonders auffällig: In der praktischen Anwendung im Kontrollraum schnitt die VR-Gruppe deutlich besser ab, erkannte Sturzquellen zuverlässiger und erzielte insgesamt signifikant höhere Punktzahlen. Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von VR als effektive, praxisnahe Lernmethode.




