Extended Reality Training in der Aus- und Fortbildung von Gesundheits- und Sicherheitspersonal.
Handlungskompetenz in herausfordernden Situationen durch erfahrungsbasiertes Training stärken
Testgruppe 45 Sekunden schneller als Vergleichsgruppe mit skriptenbasierter Lernweise
Reduktion der Fehlerrate um 25 %
In Stress- sowie Extremsituationen müssen Gesundheitspersonal und Einsatzkräfte schnell, richtig und gezielt handeln. Umso wichtiger ist es, die notwendigen Handlungsabläufe kontinuierlich zu trainieren. Mit dem vom Projektfonds Arbeit 4.0 der AK Steiermark geförderten Projekt “eXtended Reality Training in der Aus- und Fortbildung von Einsatzkräften des Gesundheits- und Sicherheitswesens (XRTrain)” werden Lösungen entwickelt, die nach dem Prinzip des erfahrungsbasierten Lernens, die Aus- und Weiterbildung effektiver und effizienter gestalten und Fehlerraten minimieren.
Gemeinsam mit dem SIM CAMPUS und dem Austrian Institute of Technology wurden zwei Trainingskonzepte erstellt.
Brandschutz
In diesem Training wiederholen die Teilnehmer:innen die notwendigen Aktionen einer Entfluchtung nach einem Brandalarm. Dabei gilt es, die Gefahr wahrzunehmen, die Entscheidung über die richtigen Aktionen zu setzen und die Handlungskompetenz zu festigen, in dem das richtige Verhalten und Flüchten in einer immersiven Umgebung wiederholt trainiert wird.
Intubationsvorbereitung
Die Vorbereitung zur Intubation ist eine wichtige Assistenzleistung des Pflegepersonals. Da es sich bei der Intubation in vielen Fällen um eine lebenserhaltende Maßnahme handelt, gilt es dabei nach einem Standardprocedere zu arbeiten. Ein Teil der Vorbereitung ist das Herrichten des Notfallwagens mit den benötigten Utensilien. Zuerst können die Trainierenden mithilfe einer Schablone die Auswahl und das Bestücken trainieren. Danach gibt einen Überprüfungsmodus, der die Zeit stoppt. Ziel ist es, dass die Trainierenden durch intensives Wiederholen in der virtuellen Welt, den Prozess verinnerlichen. Dies gelingt speziell durch das Prinzip des erfahrungsbasierten Lernens.
Im Rahmen des Projektes wurde ein Vergleich zwischen klassischen Lernen mit einem Skriptum und dem Lernen bzw. Training in der virtuellen Welt gemacht. Die Testgruppe und Kontrollgruppe bestanden jeweils aus 15 Diplomkrankenpfleger:innen in Ausbildung. Die Testgruppe lernte 15 Minuten in der virtuellen Umgebung und die Vergleichsgruppe 15 Minuten mit dem Skriptum. Anschließend wurde überprüft, wie lange es dauert, bis die Diplomkrankenpfleger:innen die Intubation fehlerfrei vorbereitet haben. Dabei hat sich, bei der Testgruppe, der Median der Bearbeitungszeit um 45 Sekunden signifikant verringert.
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